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Schriftenmission-Langenberg.de


Biblische Begriffskonkordanz

Titelseite der Biblischen Begriffskonkordanz Biblische Grundbegriffe heilsgeschichtlich nach dem Grundtext übereinstimmend erklärt. Die einzelnen Begriffe werden durch exakte Übersetzung aus dem griechischen Grundtext oft in ein überraschend neues Licht gestellt und eine Konkordanz ermöglicht. Dadurch wird manche Diskordanz beseitigt und die Einheit der großen Linien in der Heiligen Schrift nachgewiesen. Das ist besonders wichtig bei den zwei Grundbegriffen: der Anthropologie (Lehre vom Menschen) und Soteriologie (Lehre vom Heil oder der Erlösung). Eine Fundgrube für Schriftforscher und Personen, die mit dem Wort dienen.

543 Seiten, in Ganzleinen geb. EUR 20,50
Bestellnummer: 1010
ISBN 3-7722-0061-3

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Ausschnitte zum Probelesen

Umschlagseiten
Vorwort

Heiligkeit, Heiligung, heilig, heiligen
Zeit, Ewigkeit, ewig

Inhalts- und Sachregister


Hinweis zum Gottesnamen "Jehova"
Schriftgrösse im Buch: 9

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Umschlagseiten

Heinrich Langenberg, der 1972 im patriarchalischen Alter von 96 Jahren verstorbene Theologe, hatte die besondere Gabe, die biblischen Schriften genau und konkordant (nach dem Urtext übereinstimmend) auszulegen, wobei ihm auch eine gründliche Kenntnis der biblischen Grundsprachen Hebräisch und Griechisch zugute kam. Dabei gelangte er zu der Erkenntnis, daß jedes einzelne Buch der Heiligen Schrift einen besonderen Charakter und eine bestimmte Aufgabe hat. In seiner geradezu überraschenden tiefen und gründlichen Schriftkenntnis versucht Heinrich Langenberg die große Einheit der alttestamentlichen und neutestamentlichen Schriften darzustellen und die durchlaufenden Christuslinien sichtbar zu machen. Hier wird nicht nur exegetisch oder dogmatisch Gedankengut vermittelt, sondern immer wieder der Versuch gemacht, das Gesamtempfinden und Denken der Schrift vom Ziel her der prophetischen Schau und ihrer Erfüllung zu zeigen. Eine auffallende Besonderheit liegt bei allen seinen Schriften darin, daß die Übersetzung aufgrund der konkordanten Übersetzungsart einen etwas ungewöhnlichen Ton erfährt. Die einheitliche Übersetzung sämtlicher Ausdrücke und die gründliche Untersuchung sämtlicher Begriffe gewährleistet die überraschende Entdeckung von Zusammenhängen, die weithin noch unentdeckt und unbekannt geblieben sind. Ausgangspunkt für all seine Schriftforschung ist eine selbstentwickelte Wortkonkordanz, die nach dem Urtext bearbeitet worden ist.

Heinrich Langenberg zeigt auch den inneren Lebensbeweis der Schrift. Er legt dar, daß der gesamte Kanon der Heiligen Schrift im Alten Testament und Neuen Testament ein lebendiger Organismus ist. Die durchziehenden Linien der Christus-Prophetie werden gestützt und ergänzt durch die Einheitlichkeit in der Entwicklung der einzelnen Worte und Wortbilder. Die Konkordanz der Wortbilder ist dabei durchaus nicht starr oder mechanisch, sondern lebendig wachstümlich bis zur Fülle des Offenbarungsgehaltes. Er zeigt, daß beim Studium der biblischen Grundbegriffe trotz der größten Zeitabstände eine Einheitlichkeit der Darstellungsform der göttlichen Heilsgedanken vorhanden ist, die nie durchkreuzt oder gestört wird.

Die nun in 2. Auflage erscheinende Biblische Begriffskonkordanz sei allen, die tiefer in die Schrift eindringen wollen, warm empfohlen als Fundgrube und Wegweiser für eine klare biblische Ausrichtung. Die einzelnen Begriffe werden durch eine exakte Übersetzung aus dem griechischen Grundtext oft in ein überraschend neues Licht gestellt und eine Konkordanz ermöglicht. Dadurch wird manche Diskordanz beseitigt und die Einheit der großen Linien in der Heiligen Schrift nachgewiesen. Das ist besonders wichtig bei den zwei Grundbegriffen: der Anthropologie (Lehre vom Menschen) und Soteriologie (Lehre vom Heil oder der Erlösung). Das Werk leistet auch besonders denen, die die biblischen Ursprachen nicht beherrschen, wertvolle Dienste, um den Weg zu den Urquellen des göttlichen Wortes zu finden.

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Vorwort

Eine biblische Begriffskonkordanz hat die Aufgabe, dem Schriftforscher auf Grund eines übersichtlich nach dem Urtext geordneten Stellenmaterials ein klares, unverfälschtes Bild für einzelne biblische Grundbegriffe zu vermitteln. Die vorhandenen deutschen Wortkonkordanzen zur Heiligen Schrift können diesen Dienst nicht oder doch nur sehr ungenügend leisten, weil sie gebunden sind an deutsche Bibelübersetzungen, bei welchen ein und dasselbe Wort im Urtext oft sehr verschieden verdeutscht wird. Bei jeder Übersetzung aus einer alten, nicht mehr gesprochenen Sprache in eine moderne Umgangssprache lassen sich derartige diskordante Wiedergaben nicht vermeiden, da jede lebende Sprache sich dauernd weiter entwickelt. Zur Erklärung eines biblischen Begriffes ist es daher unerläßlich, aus sämtlichen Vorkommen des betreffenden Wortes im Urtext (dem Hebräischen des Alten und dem Griechischen des Neuen Testaments) das entsprechende Begriffsbild herauszuarbeiten unter Berücksichtigung des sprachgeschichtlichen Werdens. Eine solche Arbeit muß nun, soweit dies überhaupt möglich ist, rein sachlich und ohne dogmatische Voreingenommenheit durchgeführt werden, nur von dem einen Wunsche beherrscht, ein unverfälschtes Urbild gesunder Worte (2. Ti. l, 13) darzustellen. Es muß dem Schriftforscher selbst überlassen bleiben, wie er mit dem auf diese Weise gewonnenen Material dogmatisch zurechtkommt. - Die einzelnen biblischen Begriffe sind alle mehr oder weniger heilsgeschichtlich gewachsen und mit der zunehmenden Offenbarung der göttlichen Wahrheit oder Wirklichkeit mit tieferem und reicherem Inhalt gefüllt worden. Dieses Werden nachzuweisen ist wohl die wichtigste und zugleich schwierigste Aufgabe einer biblischen Begriffskonkordanz; denn es gilt, dabei zwei Abwege sorgfältig zu meiden: eine starre Standardisierung der Begriffe nach mechanisch sprachwissenschaftlichen Methoden und eine Dogmatisierung durch Konstruieren von theologischen Systemen. Trotz alledem kann niemand, auch der ehrlichste Schriftforscher nicht, behaupten, eine absolut einwandfreie objektive Darstellung der Wahrheit geben zu können, die geradezu zwingend für jeden klar Denkenden wäre. Wir können im Grunde nur zeugnismäßig vom Worte Gottes sprechen. So ist auch diese Biblische Begriffskonkordanz ein Zeugnis, das Ergebnis innersten Erlebens.
    Bei der Auswahl der behandelten biblischen Begriffe ließen wir uns von dem Wunsch leiten, nur solche Begriffe zu nehmen, die es mit dem Heil in Christo zu tun haben. Damit soll ein dringendes Bedürfnis für die Auferbauung der Gemeinde befriedigt werden. Das gesunde Wachstum im Glaubensleben ist abhängig von einer aus der Schrift gewonnenen klaren Erkenntnis der göttlichen Heilsoffenbarung. Das Heranreifen der Gemeinde Gottes zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem vollkommenen Mann, zum Maße des Vollwuchses der Fülle des Christus (Eph. 4, 13) kann nur stattfinden, wenn das lebendige, bleibende Wort selber eine alles beherrschende Macht wird.
    Eine biblische Begriffskonkordanz unterscheidet sich von einem neutestamentlichen Wörterbuch wesentlich dadurch, daß die einzelnen Begriffe aus der ganzen Schrift Alten und Neuen Testaments heraus dargestellt werden, um auf diese Weise ein klares Bild zu gewinnen von dem heilsgeschichtlichen Werden derselben. Wir entdecken dabei auch, wie die gottdurchgeistete Schrift wunderbar einheitlich ist und durch die geraden Linien, die sich hindurchziehen, zu einem unteilbaren Ganzen geworden ist.
    Das Stellenmaterial für die zu behandelnden Begriffe ist so ausgewählt und gesichtet, wie es notwendig ist, um ein möglichst allseitiges und vollständiges Begriffsbild zu gewinnen. Dabei ist vor allem darauf Bedacht genommen, die Vorkommen im Neuen Testament meistens vollzählig zu bringen. Durch die Ordnung der Stellen nach den verschiedenen Ausdrücken im Urtext ist jeder imstande, auch wenn er die Ursprachen nicht kennt, festzustellen, welches hebräische oder griechische Wort an der betreffenden Stelle steht, und welche Grundbedeutung es hat. Für die Grundbegriffe ist die Synonymik, d. h. die Angabe der wurzel- und sinnverwandten Ausdrücke in den Ursprachen weitestgehend berücksichtigt worden. Dies dürfte auch für diejenigen willkommen sein, die in der Lage sind, hebräische und griechische Konkordanzen für das Bibelstudium zu gebrauchen. Durch Vergleich der synonymen Ausdrücke wird das Begriffsbild nicht nur vervollständigt, sondern auch scharf umrissen.
    Zum Auffinden von Bibelstellen genügt eine der bekannten deutschen Wortkonkordanzen, zum gründlichen Schriftstudium aber soll das vorliegende Werk als Hilfsmittel eine fühlbare Lücke ausfüllen, um bis zu den Urquellen des Wortes vorzudringen. Gott schenke Gnade, dem Suchenden dadurch das Finden zu erleichtern.

Neu Krenzlin, Kr. Ludwigslust/Meckl. H. Langenberg

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Heiligkeit, Heiligung, heilig, heiligen

Hebräisch:

qadasch = abgesondert, heilig, geweiht sein: l. M. 2, 3; 2. M. 13, 2; 19,22. 23; 20,8.11; 29,1.21.37.43; 40,9; 3.M.6,11; 10,3; 20,7; 22,32; 4. M. 3, 13; 8, 17; 11, 18; 20, 12; 5. M. 5, 12; 15, 19; Jos. 3, 5; Ri. 17, 3; 2. Sam. 11,4; 1.Kö.9,3; l. Chr. 15, 12; 2. Chr. 5, 11; 29,34; Hi. 1, 5; Jes. 5, 16; 8,13; 13,3; 29,23; 65,5; Jer. 1, 5; 6,4; 22,7; 51,27; Hes. 20, 12.20.41; 28,22; 36, 23; 37, 28; 38, 23; Joel 1,14; 2, 15.16; 4, 9; Mi.3, 5; Zeph.l, 7;
qodäsch = das Abgesondert sein, Heiligkeit, Heiligtum: 2. M. 3, 5; 12,16; 15,11.13; 16,23; 22,30; 28,2.29; 29,6.33; 36,1; 3. M. 10, 10; 14,13; 16,33; 22,2.3.16; 27,9; 4.M.7,9; 8,19; 5.M.33,2; Jos.5,15; l. Chr. 16, 10.35; Esr. 9, 2; PS. 2, 6; 20, 3; 24, 3; 30, 5; 33, 21; 51,13; 77, 14; 78, 54; 89,21.36; 93,5; 97,12; 98,1; 102,20; 103,1; 105,3.42; 145,21; Jes. 11,9; 6,13; 35,8; 52,10; 62,12; 63,10.11.18; 64,10; Jer. 2,3; Hes. 36,38; Dan.8,14; 11,28; 12,7; Sach.8,3; 14,20;
qadosch (aram. = qaddisch) = abgesondert, heilig, geweiht: 2. M. 19,6; 3. M. 11, 44; 4. M. 6, 5; 16,3; 5. M. 33, 3; 1. Sam. 2, 2; Neh.8,9; PS. 22, 4; 46, 5; 89,6.8; 99, 5.9; Spr. 9, 10; 30, 3; Pred. 8, 10; Jes. 1, 4; 4, 3; 5, 16; 6,3; 29,23; 43,15; 49,7; 57,15; 58,13; Dan. 4, 10. 20; 8,13.24; Hos. 11,9; 12,1; Hab. 1,12; 3,3; Sach. 14, 5;
miqdasch = Heiligtum (Tempel): 2. M. 15, 17; 25,8; 3. M. 12, 4; 16,33; 19,30; 26,2; 4. M. 3, 38; 18,1; PS. 68, 36; 73,17; 96,6; Jes. 8, 14; 60,13; Jer.17,12; Klag. 2, 7; Hes.5,11; 11,16; 21,7; 23,38; 24,21; 37,26; 44, 8.9.15; 45,4.18: 47,12; 48,10; Dan.8,11; 9,17; 11,31; Am. 7,9. 13;

Griechisch:

hagios = heilig, gottgeweiht:
1. von Gott, Christus: Mk. l, 24; Lk. l, 35; 4,34; Joh. 6, 69; 17,11; Apg. 3, 14; 4, 27. 30; l. Pet. l, 15.16; 1. Joh. 2, 20; Off. 3, 7; 4, 8; 6, 10;
2. von den Engeln: Mk. 8, 38; Lk. 9, 26; Apg. 10, 22; Jud. 14; Off. 14, 10;
3. von Propheten und Aposteln: Lk. l, 70; Apg. 3, 21; Eph. 3, 5; 2. Pet. 3, 2;
4. die Heiligen: Mt. 27, 52; Apg. 9, 13. 32. 41; 26,10; Rö. 1, 7; 8,27; 12,13; 15,25.26.31; 16,2.15; l. Kor. 1,2; 6,1.2; 14,34; 16,1.15; 2. Kor. 1, 1; 8,4; 9,1.12; 13,12; Eph. 1, 1.15.18; 2,19; 3,8.18; 4,12; 5,3; 6,18; Phil. 1, 1; 4, 21. 22; Kol. 1, 2. 4.12. 26; 3,12; l. Thess. 3,13; 5, 27; 2. Thess. 1,10; 1.Ti.5,10; Philm.5.7; Heb. 3, l; 6,10; 13,24; Jud. 3; Off. 5,8; 8, 3.4; 10, 18; 13, 7.10; 14, 12; 16, 6; 17, 6; 18, 20.24; 19, 8; 20, 9; 22, 21;
5. übrige Stellen von Personen: Mk. 6, 20; Lk.2,23; l. Kor. 7, 14. 34; Eph. 1,4; 5,27; Kol. l, 22; l. Pet. l, 15.16; 2,5.9; 3,5; 2. Pet. l, 21; Off. 20,6; 22,11;
6. von Sachen usw.: Mt. 4, 5; 7,6; 24,15; 27,53; Lk. 1,49. 72; Apg. 6, 13; 7,33; 21,28; Bö. 1,2; 7,12; 16,16; l. Kor. 3, 17; 16,20; 2. Kor. 13, 12; Eph. 2, 21; 1. Thess. 5, 26; 2. Pet. 1,18; 2,21; 3,11; Heb. 9, 2. 3; Jud. 20; Off. 11, 2; 21,2.10; 22,19; heiliger Geist, s. u. Geist;
hagiazein = heiligen, weihen: Mt. 6, 9; 23,17.19; Lk. 11, 2; Joh. 10, 36; 17, 17.19; Apg. 20, 32; 26,18; Bö. 15, 16; l. Kor. 1,2; 6,11; 7,14; Eph. 5, 26; 1. Thess. 5, 23; 1.Ti.4,5; 2.Ti.2,21; l. Pet. 3, 15; Heb. 2, 11; 9,13; 10,10.14. 29; 13,12; Off. 22, 11;
hagiasmos = Heiligung (als Handlung): Bö. 6, 19. 22; l. Kor. l, 30; l. Thess. 4, 3. 4. 7: 2. Thess. 2, 13; l. Ti. 2, 15; 1. Pet. 1, 2; Heb. 12, 14;
hagiotäs = Heiligkeit (als sittliche Beschaffenheit): Heb. 12, 10;
hagiosynä = Heiligkeit (als Zustand): Bö. l, 4; 2. Kor. 7, l; l. Thess. 3, 13;
hieros = heilig, hehr (rein äußerlich, davon abgeleitet hiereus = Priester): l. Kor. 9, 13; 2. Ti. 3, 15;
hieron = das Heiligtum (Tempel): Mt. 4, 5; 12,5.6; 21,12.14.15.25; 24,1; 26,55; Mk. 11, 11.15.16. 27; 12,35; 13,1.3; 14,49; Lk. 2, 27. 37. 46; 4,9; 18,10; 19,45.47; 20,1; 21,5.37.38; 22,52.53; 24,53; Joh. 2, 14.15; 5.14; 7,14.28; 8,2.20.59; 10,33; 11,56; 18,20; Apg. 2, 46; 3,1.2.3.8. 10: 4,1; 5,20.21.24.25.42; 19,27; 21, 26. 27. 28. 29. 30; 22, 17; 24,6.12. 18: 25,8; 26,21; l. Kor. 9,13;
hieroprepäs = dem Heiligen, Hehren angemessen: Tit. 2,3;
hosios = heilig, ehrwürdig, fromm, ehrfürchtig (Pietätsverhältnis) (s. u. Frömmigkeit): 1. Ti.2,8; Heb. 7, 26; Off. 15, 4; 16,5;
hosiotäs = Heiligkeit, Frömmigkeit, Pietät (S.U.Frömmigkeit): Eph. 4, 24;
anosios = pietätlos: 1.Ti.1,9; 2. Ti. 3, 2.

In dem Begriff Heiligkeit konzentriert sich die ganze Heilsoffenbarung Gottes. Von ihm aus erhält alles seine Bestimmtheit, was mit dem Heil in Verbindung steht. Es ist daher für unsere Heilserkenntnis von entscheidender Bedeutung, daß wir eine klare biblische Anschauung von Heiligkeit haben. Dabei ist es wichtig, von welcher Voraussetzung aus wir in das Verständnis des Heils überhaupt einzudringen suchen; denn dies ist ausschlaggebend für unser Heiligungsleben. Das Nächstliegende und meistens der erste Schritt ist wohl, daß wir aus unserer Not heraus, aus der verzweifelten Gegenwart, einen rettenden Ausweg suchen und die Vergebung unserer Sünden in Christo gläubig ergreifen. Dann bekommen wir erfahrungsgemäß einen tiefen Gefühlseindruck von dem herrlichen Heil in Christo. Das ist rettender Glaube. Ein Weiteres ist es, wenn wir von einem gewissen Verständnis der Heilsgeschichte aus die inneren Zusammenhänge der Heilsoffenbarung Gottes zu begreifen suchen, wenn wir lernen, unsere verzweifelte Gegenwart in dem strahlenden Lichte der endgeschichtlichen Heilsvollendung anzuschauen. Das gründet unsere Hoffnung. Und nun gibt es noch ein Drittes, das Wichtigste, die Krönung unseres Heilserlebens, nämlich die ganze Heilsoffenbarung als Ausfluß der Heiligkeit Gottes zu erkennen. Das ist Erlebnis der ewigen Liebe. Nun bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei: die größere aber von ihnen ist die Liebe (l. Kor. 13, 13). Liebe und Heiligkeit sind in Gott eins. Alle ethischen und ontologischen Eigenschaften Gottes, die wir nur getrennt erkennen können, sind in Gott eins, wie das Licht eins ist und erst durch Strahlenbrechung differenziert wird. Gott ist Liebe (l. Joh. 4, 8), das ist sein Wesen, und wir können alle einzelnen Eigenschaften ans seiner Liebe herleiten, ebenso wie Gott Geist ist (Joh. 4, 24), und wir alles in ihm davon herleiten können. Wir kommen aber weder vom Begriff Liebe, noch vom Begriff Geist aus zum vollen Verständnis des Heilswerkes Gottes, sondern allein vom Begriff Heiligkeit Gottes aus. Warum? Was ist denn Heiligkeit Gottes? Was sie positiv ist, läßt sich von vornherein nicht sagen, weil wir dafür keine Maßstäbe oder Vergleiche haben. Es läßt sich zunächst nur negativ ausdrücken, indem wir von unserm Erkenntnis- und Erfahrungsgebiet aus feststellen können, was die Heiligkeit Gottes nicht ist. Ebenso ist Gottes Heilswerk für unsern Verstand unerfindlich, unergründlich, so wie auch die Heiligkeit Gottes. Und beides gehört zusammen. Erst durch die heilsgeschichtliche Offenbarung lernen wir beides schrittweise und erlebnismäßig erkennen, also auch, was Heiligkeit positiv ist. Gottes Heiligkeit ist nicht das, was wir als höchstes Vollkommenheitsideal, das wir leider selbst nicht erreichen können, uns vorstellen, sondern das Ganzandersartige, von allem, was wir erdenken oder erfinden können, Abgesonderte, was ausschließlich nur Gott eignet, und was uns nur durch Offenbarung erkennbar werden kann. Alle menschlichen Religionssysteme sind menschliche Erfindungen, von Menschen erdacht und erfunden. Das Heil Gottes auf Grund seiner Heiligkeit ist keine Religion, sondern Offenbarung. Man sollte deshalb auch nicht von christlicher Religion sprechen, sondern von christlicher Offenbarung.
    Was Heiligkeit ist, kann der Welt nur heilsgeschichtlich anschaulich gemacht werden. Das erste Mal, als Gott seine Heiligkeit offenbarte, war, als er den Sabbat einsetzte (l. M. 2,3). Die Aussonderung des siebenten Tages und die Ausstattung desselben mit einem besonderen Segen war der Urmenschheit die grundlegende Heilsoffenbarung Gottes von dem Heilsziel für alles Geschaffene, einzugehen in die Vollendungsruhe Gottes. Daß Gott zu diesem Zweck einen bestimmten Tag aussonderte, weist uns auf das ganz Eigenartige seines Heilsweges hin, der sich durch seine Unerfindbarkeit und Andersartigkeit vor der ganzen Menschheit manifestieren sollte. Die Signatur der Schöpfungsvollendungszahl Sieben wurde dem ganzen Zeitwerden des Geschaffenen bleibend aufgeprägt. In diesem Zyklus verläuft die ganze Heilsgeschichte. So wurde der Sabbat auch das besondere Kennzeichen für das Bundesvolk Israel (2. M. 20, 8-11), wodurch nicht nur rein äußerlich dessen Abgesondertheit von allen anderen Nationen angezeigt, sondern auch dessen Mission als Zentralvolk der Menschengeschichte für die Herbeiführung des messianischen Friedensreiches charakterisiert werden sollte. Der Sabbatzyklus gab dem ganzen theokratischen Lebensstil Israels sein eigenartiges Gepräge. Selbst der Raum war heilig, in dem sich das Leben abspielte. 2. M. 3, 5: "der Ort, darauf du stehest, ist heiliges Land." Die Heiligkeit des Landes erwies sich darin, daß es, wie kein anderes, geeignet war für die theokratische Erziehung des Volkes. Es war für diesen Zweck abgesondert. In der Erzählung von der Erscheinung Gottes im brennenden Dornbusch kommt Gottes Heiligkeit im Gerichtshandeln zum Ausdruck. Der brennende Dornbusch, der nicht verzehrt ward, ist geradezu zum Symbol geworden von Gottes Heilshandeln mit seinem Volk in Gericht und Erlösung. Als Gott seine geschichtlich grundlegende Heilstat an diesem Volke, dem Dornbusch, vollbracht hatte durch die Erlösung aus dem eisernen Ofen Ägyptens und den wunderbaren Durchzug durchs Rote Meer, stimmte Mose einen Lobgesang an und pries Gott: "Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, verherrlicht in Heiligkeit, furchtbar zu Lobpreisungen, Wunder vollbringend" (2. M. 15, 11). Das Wunder gehört zur Offenbarung der Heiligkeit Gottes. Die Erlösung Israels durch das Wunder ist der Anschauungsunterricht für die ganze Welt. 2. M. 15, 13: "Du hast geleitet mit deiner Gnade dein Volk, das du erlöset hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zur Wohnung (Weide) deiner Heiligkeit". Gleich nach dem Durchzug durchs Rote Meer, am Ufer der Rettung, fing die Weide der Heiligkeit Jehovas an. Das festgegründete Heiligtum auf dem Berge seines Erbteils war das Zentrum der Offenbarung der Heiligkeit Gottes (2. M. 15, 17). Im mosaischen Gottesdienst und auch im Moralgesetz haben wir eine einzigartige Heiligungsoffenbarung Gottes. "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig" (3. M. 19, 2). Das ist das Generalthema des ganzen Gesetzes, und das "ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt" (3. M. 21, 8) ist der Inhalt des ganzen alttestamentlichen Gottesdienstes. Auf dieser Grundlage, dem Heiligkeit fordernden und offenbarenden Gesetz und dem Heiligkeit offenbarenden und verheißenden Gottesdienst, wird der Heiligkeitsbund Gottes mit Israel errichtet (Lk. l, 72). Israel sollte mit seinem ganzen religiösen und bürgerlichen Leben ein für Gott abgesondertes Volk sein, um so vor der ganzen Welt ein Zeugnis (eda) zu sein für die Heiligkeit Gottes. Deshalb offenbart Gott seinen Heilsplan durch einen besonderen Heilsweg mit diesem Volk, den heiligen Weg (PS. 77, 14). Es war die Aufgabe der Propheten, diesen so ganz von allem sonst bekannten abgesonderten Weg zu deuten. Es ist der Erlösungsweg, den nur Gottes Gnadenweisheit erfinden konnte, durch Sterben zum Leben, durch Gericht zum Heil, durch Abbruch zum Neubau, durch menschliche Unmöglichkeiten zur göttlichen Möglichkeit, dem Geheimnis des Kreuzes (Jes. 35, 8). Diese Heiligkeit Gottes ist ein Ausfluß seiner unergründlichen Liebe. Darum heißt es: "also liebt Gott die Welt, sodaß er seinen Sohn, den Einziggezeugten, gibt" (Joh. 3, 16).
    Eine tiefere Einsicht in den Heiligkeitsweg Jehovas erhielt der Prophet Jesaja, als er die Heiligkeit Gottes im Allerheiligsten erlebte (Jes. 6). Er sah den Herrn (Adonaj) sitzen auf einem hohen und erhabenen Stuhl, und sein Saum füllte den Tempel. Seraphim stunden über ihm, ein jeglicher hatte sechs Flügel: mit zween deckten sie ihr Antlitz, mit zween deckten sie ihre Füße, und mit zween flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll! Daß die Oberschwellen bebeten von der Stimme ihres Rufens, und das Haus ward voll Rauchs. Da sprach er: wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volke von anreinen Lippen; denn ich habe den König, den Herrn Zebaoth gesehen mit meinen Augen. Da flog der Seraphim einer zu ihm und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, und rührte seinen Mund und sprach: hiermit sind deine Lippen gerührt, daß deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde versöhnt sei. Diese Prophetenstelle ist von ausschlaggebender Bedeutung in der Geschichte der Heiligkeitsoffenbarung Gottes. Im Lichte der Heiligkeit Gottes wird sogar der bisherige Dienst des Propheten Jesaja als Schuld und Sünde (Zielverfehlung) erkannt, und der Prophet muß für den neuen Auftrag eine Entsündigung seiner Lippen (Verkündigung) erhalten. Der neue Auftrag enthüllt das Heilsprogramm des Heiligen in Israel. Dieses ist so ganz andersartig und verschieden von dem, was die Frommen und Propheten bisher erhofft und erstrebt hatten. Die Reformationen eines Asa, Josaphat, Joas oder Hiskia waren alle gescheitert. Die Bekehrung des Volkes auf dem geraden Wege der zunehmenden Religiosität, mit dem schließlichen Siege der Rechtgläubigkeit, war nicht nach dem Heilsprogramm Gottes. Der heilige Weg Jehovas führt durch Gericht, und zwar durch das Gericht der Verstockung (Jes. 6,8-10). Offenbar ist der Zweck des Verstockungsgerichtes der, die Bekehrung des Volkes auf dem Wege der bisherigen religiösen Einstellung des Volkes zu verhindern und durch zerschmetternde Gerichte über das fromme Ichtum des Menschen den Weg frei zu machen für das Wirken der absoluten, bedingungslosen Gnade, die nur auf den Trümmern menschlichen Könnens und Rühmens gedeiht. Der heilige Weg ist die Offenbarung der Heiligkeit Gottes, die über alles menschliche Fassungsvermögen hinaus geht, der Weg des Lebens aus Toten, des Heils durch Gericht. Kein Heil ohne Gericht und kein Gericht ohne Heil. Das ist der Grundton aller echten prophetischen Verkündigung im Gegensatz zu den staatlich privilegierten Zunftpropheten mit ihrer verfänglichen Friedenspredigt (vgl. Jer. 6, 14). Jesaja hat den neuen, heiligen Kurs sofort verstanden. Das geht aus seiner Frage hervor: "Herr, wie lange?" (v. 11), worauf er die Antwort erhält: "bis daß die Städte wüste werden ohne Einwohner, und die Häuser ohne Leute, und das Feld ganz wüste liege - doch wie eine Eiche und Linde, von welchen beim Fällen noch ein Stumpf bleibt. Ein heiliger Same wird solcher Stumpf sein". Erst muß Israel zu einem ganz elenden Überrest geworden sein unter den Gerichtsschlägen Gottes, dann wird es sich bekehren, aber auch dies nicht aus sich selbst, sondern durch das wunderbare, übermächtige Eingreifen Gottes. Der Überrest wird heiliger Same genannt (Jes. 4, 3; Esr. 9,2), schon in seinem noch unbekehrten Zustande, weil gerade durch ihn die Heiligkeit Gottes geoffenbart wird. Die Wichtigkeit dieses Erlebens des Propheten in Jes. 6 erhellt schon daraus, daß diese Stelle dreimal im Neuen Testament zitiert wird (Mt. 13, 11-15; Joh. 12, 40; Apg. 28, 26. 27) an den drei letzten Wendepunkten der Erfüllung. So wie der Prophet Jesaja bestimmt wußte, daß Gericht niemals das letzte Wort bei Gott ist, so wußte es auch der Apostel Paulus, der Rö. 9-11 geschrieben hat, mit dem zusammenfassenden Satz: "denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam (die Widerspenstigkeit), auf daß er alle begnadige" (Rö. 11, 32). Gottes Heiligkeit erlebt ihren Triumph darin, daß Gott seinen Heilsplan durchführt, ganz abgesondert von allen menschlichen Wegen und trotz alles menschlichen Versagens. Alle die Bibelstellen, in denen der Name ,,der Heilige Israels" vorkommt, zeigen, daß Gott immer dann so genannt wird, wenn er in der Führung auf dem in Jes. 6 gezeichneten Weg sich wirksam erweist. Gottes Regierungswege in der heiligen Geschichte seines Volkes sind der Anschauungsunterricht der Welt für Gottes Heilsgedanken, und sie offenbaren seine Heiligkeit. Dieses Heilsprogramm des Heiligen in Israel reicht bis in die endzeitliche Erfüllung. An Israel erweist Gott seine Heiligkeit vor den Augen der Nationen in Gericht und Rettung. So lernen die Nationen die Wege Gottes kennen, die sie selber auch gehen müssen.
    Die Heiligung des Volkes Israel erreicht Gott auf Grund seiner eigenen Heiligkeit (3. M. 11,44; 20,26: "denn ich bin heilig"). Als Volk Gottes sollte es teilhaben an der Heiligkeit Gottes. Heilig sein heißt: von der sündigen Welt abgesondert und Gott zugesondert, geweiht sein. Diese Lektion konnte Israel nur ganz schrittweise lernen und zunächst nur rein äußerlich (Heb. 9, 10). Das ganze Leben des Volkes und jedes Einzelnen war religiös bestimmt, d.h. in Beziehung zu Gott gesetzt. Das Heiligkeitsgebot beherrschte alle Gebiete des öffentlichen und privaten Lebens. Alles wurde geheiligt, Gott geweiht und abgesondert: Orte, Berge, Häuser, Äcker, Geld, Geräte, Kleinode, Beute, Früchte, Erstgeburten, Abgaben, Zehnten, Habe, Ämter, Kleidang, Salbe, Spezerei, Wasser, Räucherwerk, Brot, Speisen, Krieg, Streit, Tage, Feste, Zeiten, Arbeit, Ruhe. Im Mittelpunkt des Ganzen stand der Opferkultus im Heiligtum. Sinn und Zweck des ganzen Kultus war die Versöhnung, d.h. die Ausgleichung der Spannung zwischen der Heiligkeit Gottes und der Unheiligkeit des Menschen, der bei all seiner äußeren Heiligkeit nicht bestehen kann vor dem dreimal Heiligen. Das Gesetz konnte nicht, die da opfern, vollkommen machen, sondern nur an die Sünden erinnern (Heb. 10, l-4). Doch hatte die Erziehung durch das Gesetz auch einen positiven Zweck, nämlich wahre Gottesfurcht zu erwecken, d. h. das Volk zu lehren, den Namen Gottes zu heiligen. Ist Glauben ein Rechnen mit der Wirklichkeit Gottes, so ist Gottesfurcht ein Rechnen mit der Heiligkeit Gottes. Je näher der Mensch zu Gott steht, desto mehr empfindet er Gottes Heiligkeit (3. M. 10,3; 22,32; 2. M. 29,43). Als Mose von Gott den Befehl erhielt, vor den Augen des über Mangel an Wasser murrenden Volkes mit dem Felsen zu reden und aus demselben Wasser fließen zu lassen, ließ er sich in falschem religiösen Eifer dazu hinreißen, den Felsen zweimal mit dem Stabe zu schlagen, wohl in Erinnerung an eine frühere Erfahrung ähnlicher Art (2. M. 17,6; 4. M. 20, 11-13). Bestand die Sunde des Volkes darin, daß es überhaupt nicht mit der Wirklichkeit Gottes rechnete, so die Sünde Moses dagegen darin, daß er bei seinem Glauben die Heiligkeit Gottes außer acht ließ. Er hatte sich durch Unmut über des Volkes störrischen Sinn verstimmen lassen, sodaß ihm etliche Worte entfuhren (PS. 106,33), wodurch er das Volk als Meuterer gegen Gott und seine Knechte hinstellte. Dieser Unmut trieb ihn dazu, zweimal den Felsen zu schlagen, anstatt leicht und zwanglos mit ihm zu reden. Mose wollte gleichsam die frühere Glaubenserfahrung verdoppeln und verdunkelte dadurch Gottes Absicht, das murrende, verdurstende Volk ohne jeglichen Tadel aus freier Gnade zu segnen durch eine Fülle von wunderbar gespendetem Wasser. Der ganz andersartige, heilige Gott wurde hier durch seinen eigenen Knecht in den Augen des Volkes herabgezogen auf das Niveau fleischlich frommen Eifers von Menschen. Gott machte den Schaden dadurch wieder gut, daß er die Sünde Moses sofort aufdeckte und richtete und sich so vor den Augen heiligte. Gott will nicht auf die Ebene des Menschen, auch des religiösen Menschen, herabgezogen werden, sondern der Mensch soll zu ihm hinaufgezogen werden in die ganz andere Sphäre, wo nur Gottes Heilsgedanken maßgebend sind. Wenn sich Gottes Volk der ungläubigen Welt gleichstellt, oder wenn sich Führer und Lehrer, anstatt sich vom Geiste Gottes führen zu lassen, weltlich religiöser Methoden bedienen, so entheiligen sie den Namen Gottes. Gott ist viel größer in seiner allerbarmenden Liebe als wir ahnen. Mit unserm fleischlich religiösen Eifer verdunkeln wir nur die Größe Gottes.
    Wenn Menschen in der Bibel, speziell im Alten Testament, als Heilige bezeichnet werden, so soll damit nicht behauptet werden, daß sie vollkommen rein und sündlos seien, sondern es wird dadurch nur ihre grundsätzliche Stellung Gott und der Welt gegenüber gekennzeichnet. Sie sind von der Welt abgesondert und Gott zu seinem Dienst geweiht. Die Priester wurden besonders dem Herrn geweiht (2. M. 29, l. 33.44; 28,4; 30,30; 40,13). Die Priesterweihe war ein Akt, der zu moralischer Absonderung und Heiligung verpflichtete. Eine besondere Heiligung oder Weihe erfuhr auch die Erstgeburt der Menschen (2. M. 13, 2; 4. M. 3, 13; 8,17; 5. M. 15, 19). Die Nebeneinanderstellung der Menschenerstgeburt mit derjenigen vom Vieh zeigt an, daß an eine moralische Qualifikation dabei nicht gedacht ist. Als Grund wird angegeben, daß Gott in der Passahnacht in Ägypten die Erstgeburt der Israeliten verschont und derselben dadurch den Erwählungsrang geschenkt hat, ein besonderes Eigentum des Herrn zu sein. Auch das ganze Volk war heilig dem Herrn (2. M. 19, 6; 5. M. 7, 6.7). Die Heiligkeit des Volkes beruhte auf seinem Erwählungsstand durch die unverdiente Gnade Gottes (4. M. 16,7). Das Ziel der Erwählungsgnade war die Erziehung des Volkes zu tatsächlicher Heiligkeit (5. M. 28,9; PS. 16,3; 34,10). Für besondere Gelegenheiten wurde das Volk besonders geheiligt durch Waschungen, Enthaltungen und sonstige Übungen, die alle mehr oder weniger symbolische Bedeutung hatten.
    Es gibt eine ganze Reihe von Bibelstellen, die in der lutherischen Übersetzung den Ausdruck "heilig" haben, der aber besser mit "fromm" wieder-, gegeben wird. Im Urtext steht nämlich das Wort chasid, welches soviel wie fromm, gütig heißt. Es sind folgende Stellen: 5. M. 33, 8; 2. Chr. 6, 41; PS. 4, 4: 12, 2; 16, 10; 18, 26; 30, 5; 31, 24; 32, 6; 37, 28; 50, 5; 52, 11; 79, 2; 85, 9; 86, 2; 89,20; 97,10; 116,15; 132,9.16; 145,10; 148,14; 149,1.5.9; Spr. 2,8; Jes. 57, 1. - Eigentümlich ist der Gebrauch des Ausdrucks "Heilige" (qedoschim) in folgenden Bibelstellen, in denen Engel so bezeichnet werden: 5. M. 33,2; Hi.5,1; 15,15; PS. 89, 6.8; Dan.4,14; 8,13; Sach. 14, 5. - In Dan. 7 ist wohl Israel in der heilsgeschichtlichen Vollendungszeit gemeint: Dan. 7, 21. 22.25.27.
    Alle geschaffenen Wesen, Menschen und Engel, sind mehr oder weniger auch als Heilige unvollkommen. Heilig im absoluten Sinn ist nur Gott (l. Sam. 2,2; 6,20; Jos.24,19). In Christo wird die Heiligkeit Gottes vollkommen geoffenbart. Er ist der Heilige oder der Heilige Gottes. Selbst die Dämonen müssen ihn als solchen anerkennen (Mk. l, 24; Lk. l, 35; 4,34; Joh. 6, 69; 10, 36; Apg. 3, 14; 4, 27. 30; Off. 3, 7; 4, 8; 6, 10).
    Jesus ist der von Gott Geheiligte, Abgesonderte und der Gesalbte, der Christus. Er nennt seinen Vater heilig (Joh. 17, 11). Der Vater ist derjenige, dessen Name heilig ist (Lk. l, 49). Um die Heiligung des Namens des Vaters dreht sich das ganze Heilswerk. Deshalb stellt Jesus in seinem Mustergebet die Bitte an die erste Stelle: "dein Name werde geheiliget" (Mt. 6, 9; Lk. 11, 2). Jesus ist der Mittler, der die Heiligung des Vaters vermittelt. "Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie Geheiligte seien in Wahrheit" (Joh. 17, 19); "sintemal sie alle von Einem kommen, beide, der da heiliget und die da geheiligt werden. Darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu heißen" (Heb. 2,11); "heiliget aber den Christus als Herrn in euren Herzen" (l. Pet. 3, 15; vgl. Jes. 8, 12. 13). Petrus meint damit, daß die schwer leidenden Gläubigen, welche in Gefahr standen, im Glauben schwach zu werden, mit der Wirklichkeit des Christus, ihres Herrn, rechnen und so sich von der Welt unterscheiden sollten, indem sie "ihre Furcht nicht fürchten" (v. 14), sondern vielmehr sich davor fürchten, Christum zu verunehren durch Feigheit und Mangel an Zeugenmut. Christum heiligen heißt, vor der Welt beweisen, daß Christus der ganz Andersartige ist im Unterschied von dem Wesen der Welt, und der über alles siegreich Erhabene im Leben seiner Nachfolger. Der Beweis für die Heiligkeit Christi soll nicht mit lauten Worten erbracht werden, sondern im Herzen, jedoch, wenn nötig, auch mit einem freimütigen Bekenntnis, mit Sanftmut und Furcht, als solche, die ein gutes Gewissen haben (v. 16).
    Alle diejenigen, welche erlebnismäßig Gemeinschaft mit der Heiligkeit Gottes haben, werden Heilige genannt. Hierin besteht der wesenhafte Unterschied zwischen dem Heiligkeitsbegriff des Neuen Testaments und dem des Alten Testaments. In letzterem war es vorwiegend eine äußerliche Heiligkeit (Heb. 9, 10), die zwar ein Erziehungsmittel zur Herzensheiligung sein sollte, aber, solange "der Weg des Heiligen noch nicht geoffenbart war" (v. 8), dem Gewissen nach nicht vollkommen machen konnte (v. 9). Nun aber haben wir die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu, welchen er uns bereitet hat zu einem neuen (frischen) und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch (Heb. 10, 19.20). Dieser neue, lebendige Weg führt ins Allerheiligste, in die Gegenwart der Heiligkeit Gottes. Die Heiligen kennen diesen Weg ans tiefstem Erleben. Es ist der Zerbruchsweg für den alten Menschen. Sie sind mit dem Christus Gestorbene und Auferweckte. Sie sind mit dem Christus Mitgekreuzigte (Gal. 2, 19) und stehen deshalb der Welt gegenüber als Gekreuzigte (Gal. 6, 14). Sie stehen der Welt gegenüber als die ganz Andersartigen (Joh. 15, 14). Die ungläubige Welt redet deshalb gern von wunderlichen Heiligen, weil sie sie nicht verstehen kann.
    Das Heiligungsleben ist ein Werden, ein Umwandlungsprozeß, ein sich Anpassen gemäß dem, der uns tatsächlich ruft (l. Pet. l, 14ff). Darauf kommt es an, daß wir diesen Ruf Gottes ständig und wirkungsvoll vernehmen und dann mit der Heiligkeit Gottes rechnen. Wie geht das zu? Das Fundament unserer Heiligung liegt nicht in uns, das wäre einfach unmöglich, sondern in dem, was Gott aus Gnaden für uns getan hat (Joh. 17, 17. 19; l. Kor. l, 30; Eph. 5, 25.26). Das Wort ist das Mittel, durch welches die Heiligkeit Gottes an uns herangebracht wird. Das Wort von dem Opfer Christi, seiner Hingabe für uns in Liebe, wirkt wie ein Reinigungsbad und versetzt uns hinein in die Sphäre der Heiligkeit Gottes, des ganz Anderen, als was unsere Welt bisher gewesen ist. In dem lebendigen Worte wirkt der Geist Gottes (Rö. 1,4; l. Kor. 6, 11), indem er uns in eine ganz neue Welt der Auferstehungsherrlichkeit versetzt, heraus aus der Welt der Sünde und des Todes. Dieses ganz andere Element ist Heiligkeit Gottes. Der ganz andere Geist ist es, der die Heiligen trennt von dem Wesen und Geist der Welt. Er heißt deshalb der Heilige Geist. Das ganze Heiligungswerk ist das alleinige Werk Gottes in Christo Jesu, ohne unser Verdienst und Würdigkeit (Heb. 9, 13. 14; 10,9.14.29; 13, 12). - Es ist aber nicht so, als ob die Heiligkeit Gottes in ihrem Anruf an den Menschen durch Wort und Geist zwangsläufig wirkt, sondern auf Seiten des Menschen muß diesem Anruf Gottes der Glaube entsprechen (Apg. 26, 18). Der Glaube ist nicht Passivität, sondern vertrauensvolles Annehmen und Hingabe. Der aktive Glaube ist eine bewußte Gleichschaltung mit dem Willen Gottes (Rö. 6, 19. 22; 2. Kor. 7, l; l. Thess. 4, 3.10; Heb. 12, 14). Das ist praktische Heiligung. Die wahre Gottesfurcht gibt dem Glauben die rechte Abstimmung auf Gottes Heiligkeit (l. Thess. 3, 13; 5,23; 1.Ti.2,15; 2. Ti. 2, 21; Heb. 12, 10). Darin besteht geradezu unser Heil (2. Thess. 2, 13; l. Pet. l, 2). So sind die Heiligen in Wirklichkeit, nicht Vollkommene, Sündlose, sondern Gläubige; die mit ganzem Ernst das auszuleben trachten, was ihr heiliger Beruf ist, Menschen in Christo zu sein mit dem höchsten Ziel (l. Kor. l, 2; Eph. l, 4; 5, 27; Kol. l, 22).

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Zeit, Ewigkeit, ewig

Hebräisch:

ophnajim = den Zeitumständen angepaßt: Spr. 25, 11;
dor = Geschlecht, Generation: l. M. 6, 9; 7,1; 2. M. l, 6; Jes. 38, 12;
zeman = Zeitpunkt, bestimmte, abgegrenzte Zeit: Pred. 3, l; Dan. 2, 16. 21; 3,7; 7,12.22.25;
chäläd = Lebensdauer, Lebensbestand: HL 11, 17; PS. 49, 2; jom = Tag: l. M. 10, 25; 47,9; 49,1; 2. M. 32, 34; 4.M.6.5; 24,14; 5. M. 4,32; 32,7; l.Sam.7,2; 26,10; 1.Kö.8,59; 11,12; Hi. 10,5; 14,1.5; 15,23.32; 30,16.25.27; PS. 27, 5; 41,2; 44,2; 72,7; 77,6; 89,46; 143,5; 144,4; Pred.11,1; Jes. 2, 2; 24,22; 39,6; 63,11; Jer. 13,6; 23,20; 30, 24; 31,6; 48,47; 49,39; Hes. 12, 23.27; 38,8.16; Dan. 2,28.44; 8,26; 10,14; Hos. 3, 5; Joel 1,2; Hab. l, 5; Sach.14,1;
moed = bestimmter Zeitpunkt, festgesetzte Zeit: l. M. l, 14; 17,21; 18,14; 21,2; 2. M. 9, 5; 13,10; 23,15; 34,18; 3.M.23.4; 4. M. 9, 2-13; 28,2; 5.M.16,6; 31,10; 1.Sam.9,24; 13,8.11; 2.Sam.20,5; 24,15; 2. Chr. 8,13; Neh.10,35; PS. 75, 3; 104,19; Jer. 8, 7; 46,17; Dan. 8, 19; 11,27. 29.35; 12,7; Hos. 2, 11; Hab. 2, 3;
moschab = Zeit des Wohnens: 2. M. 12, 40;
nidda = Unreinigkeit, Monatsregel: 3. M. 15, 20. 24;
eth = Zeitpunkt, Zeitlauf: l. M. 8, 11; 31,10; 38,27; 2. M. 18, 22; 3. M. 15,25; 16,2; 26,4; Jos.8,29; Ri 10, 14; Ruth 2, 14; 2.Sam.24,15; Esr. 10,13; Neh.9,27; HL 6, 17; 22,16; 38,23; 39,1.2; PS. 21, 10; 32,6; 37, 19; 69,14; 81,16; 102,14; 105,19; 119,126; Pred.3,1.17; 7,17; 8,5. 6. 9; 9, 11.12; 10,17; Hoh. 2, 12; Jes. 13, 22; 33,2; 49, 8; Jer. 2, 27; 5, 24; 6,15; 8,7.15; 11,12.14; 14,19; 15,11; 18,23; 20,16; 27,7; 30,7; 50, 16; 51,6.33; Hes. 4, 10; 7,7.12; 16,8.57; 21,30; 22,3; 30,3; 34,26; 35,5; Dan. 8, 17; 9,21; 11,24.35.40; 12,1.4.9; Hos. 10, 12; 13,13; Am. 5,13; Mi 2,3; 5,2; Hag. 1,2. 4; Sach. 10,1;
ittim oder ittoth = Zeitläufe, Zeitumstände, Zeitereignisse: l. Chr. 12,32; 29,30; Neh.10,35; Est. l, 13; HL 24, l; PS. 9, 10; 10,1; 31,16; Jes. 33, 6; Hes. 12, 27; Dan. 9, 25; 11,13.14;
schana = Jahr: PS. 31, 11; tor = Umlauf, Reihe, Periode: Est. 2, 12. 15;
tamid = Fortdauer: 3. M. 6, 6; Hes. 38, 8;
iddan (aramäisch) = Zeit, Jahr: Dan. 2, 9. 21; 3, 5; 4, 13. 20. 22. 29; 7, 12. 25;
nesach und näsach = Dauer, Zuverlässigkeit: Hi. 4, 20; 20,7; 23,7; 34,36; PS. 16, 11; 44,24; Jes.25,8; 34,10; 57,16; Jer.3,5; Am. 1,11; 8,7;
jamim en mispar = Tage ohne Zahl: Jer. 2, 32;
ad (olam wead = immer und ewig) = Dauer, Beständigkeit: 2. M. 15, 18; l. Chr. 28, 9; Hi. 19, 24; Ps. 9,6.19; 10, 16; 19,10; 21, 5.7; 22, 27; 37, 29; 45,7.18; 48,15; 52,10; 61,9; 83,18; 89,30; 92,8; 104,5; 111,3.8.10; 112,3; 119,44; 132,12.14; 145,1.2.21; 148,6; Spr. 12, 19; 29,14; Jes. 9,5; 26,4; 30,8; 45,17; 57,15; 64,8; 65,18; Dan. 12, 3; Am. 1, 11; Mi. 4,5; 7,18;
olam = verhüllter Zeitabschnitt, Geschichtszeitalter, unübersehbare Zeit: 1. M. 6,3; 3,22; 9,12.16; 13,15; 17,7.13.19; 21,33; 48,4; 49,26; 2.M.3,15; 12,14.17.24; 14,13; 19,9; 21,6; 27,21; 28,43; 29,9.28; 30,21; 31,17; 40,15; 3.M.3,17; 6,11.15; 7,34.36; 10,9.15; 16,29. 31.34; 17,7; 23,14.21.31.41; 24,3.8.9; 25,34; 4.M.10,8; 15,15; 18, 8.11.19.23; 19,10.21; 25,13; 5.M.5,26; 12,28; 13,17; 15,17; 23,7; 28,46; 29,28; 32,40; 33,27; Jos.4,7; 8,28; 14,9; Ri. 2,1; l. Sam. 3, 13; 2,30; 3,14; 20,15.23.42; 27,12; 2. Sam. 3,28; 7,13.16.24.25.26. 29; 12, 10; 22, 51; 23, 5; l. Kö. l, 31; 2, 33; 9, 3; 10, 9; 2. Kö. 5, 27; 21, 7; l. Chr. 15, 2; 16,15.17.34.41; 17,12.14.23.24.27; 22,10; 23,13.25; 28, 4.7; 29,10.18; 2. Chr. 2, 3; 13,5; 30,8; 33,4; Esr.3,11; 9,12; Neh. 9, 5; Hi. 7, 16; 40, 28; PS. 5, 12; 9, 8; 12, 8; 15, 5; 18, 51; 28, 9; 29, 10; 30,13; 33,11; 37,18; 41,13.14; 48,9; 49,9; 52,11; 55,23; 61,8; 66,7; 72,17. 19; 75, 10; 78, 66.69; 79,13; 81, 16; 85, 6; 86, 12; 89, 2.3.5. 29. 53; 90, 2; 92,9; 93,2; 100,5; 102,13; 103,7.19; 104,31; 105,8.10; 106,1.31.48; 107,1; 110,4; 111,5.8.9; 112,6; 113,2; 115,18; 117,2; 118,1.2.3.4. 29; 119,89.98.111.142.144.152; 121,8; 125,1.2; 131,3; 135,8.13; 136,1-26; 139,24; 146,6; 148,6; Spr. 8,23; 10,25; 27,24; Pred. 1,4; 3,11.14; 12,5; Jes. 9,6; 24,5; 30,8; 32,14.17; 33,14; 34,10.17; 35, 10; 40,8.28; 42,14; 51,6.8.11; 54,8; 55,3.13; 59,21; 60,15.19.20. 21; 61,8; 63,12; Jer. 3, 5.12; 10,10; 17,4.25; 18,16; 20,11.17; 23,40; 25,9.12; 32,40; 33,11; 49,13.33; 50,5; 51,26.39.57.62; Klag. 3, 31; 5,19; Hes. 16,60; 26,21; 27,36; 35,5; 36,2; 37,20.25.26.28; 43,7.9; 46,14; Dan. 12, 2. 7; Hos. 2, 21; Joel4,20; Ob. 10; Jo.2,7; Mi. 4, 7; 5,1; Hab. 3, 6; Sach.1,5; Mal. l, 4;
olamim = Mehrzahl von olam: l. Kö. 8, 13; 2. Chr. 6, 2; PS. 61, 5; 77,8; Jes. 26, 4; 45, 17; Dan. 9, 24;
kol olamim = alle Ewigkeiten: PS. 145, 13;
alam und alema (aramäisch) = verhüllter Zeitabschnitt, unübersehbare Zeit: Dan. 3,33; 4,31; 7,18 (ad alema wead alam alemajja); 7,27;
alemin und alemajja (aramäisch) = Mehrzahl von alam: Dan. 2, 4.44; 3,9; 5, 10; 6,7.22.27;
oräkh jamim = Länge der Tage: PS. 93, 5; kol ha-jamim = alle Tage: 5. M. 18, 5; Jos.4,24; l. Sam. 2, 32. 35; l. Kö. 11, 39; 2. Kö. 8, 19; Jer. 31, 36; 33, 18;
qädäm = Urzeit: Jes. 51, 9; Hab. l, 12;

Griechisch:

aion = Zeitalter, Zeitlauf, Weltzeit: Mt. 12, 32; 13,22.39.40; 21,19; 24,3; 28,20; Mk.3,29; 4,19; Lk. 1,55.70; 16,8; 18,30; 20,34.35; Joh. 4,14; 6,51.58; 9,32; 11,26; 12,34; 14,16; Apg.3,21; 15,18; Rö.12,2; l. Kor. 1,20; 2,6.7.8; 3,18; 10,11; 2. Kor. 4,4; Gal. 1,4; Eph.1,21; 2,2.7; 3,9.21; Kol. 1,26 5 1.Ti.1,17; 6,17; 2.Ti.4,10; Tit. 2, 12; 1.Pet.1,25; 2.Pet.2,17; 3,18; I.Joh. 2, 17; 2. Joh. 2; Heb. 1,2. 8; 5,6; 6,20; 7,17. 21.24.28; 11,3; Jud.13,25;
eis tus aionas tou aionon = in die Zeitalter der Zeitalter: Gal. l, 5; Phil. 4,20; 1.Ti.1,17; 2.Ti.4,18; 1.Pet.4,11; 5,11; Heb. 13,21; Off. l, 6. 18; 4,9.10; 5,13; 7,12; 10,6; 11,15; 14,11; 15,7; 20,10; 22,5;
aionios = ein Zeitalter betreffend: Mt. 18, 8; 25, 41. 46; Mk. 3, 29; Lk. 16, 9; Rö. 16, 25. 26; 2. Kor. 4, 17.18; 5, 1; 2. Thess. 1, 9; 2, 16; l. Ti. 6, 16; 2. Ti. 1,6; 2,10; Tit. 1,2; Philem.15; 1.Pet.5,10; Heb. 5,9; 6,2; 9,2.14.15; 13,20; 2.Pet.l,ll; Jud. 7; Off. 14, 6;
aidios = unsichtbar: Rö. l, 20; Jud.6;
kairos = Zeitabschnitt, gelegene Zeit, Zeitwende, Wendezeit: Mt. 8, 29; 11, 25; 12, 1; 13, 30; 14, 1; 16, 3; 21, 34. 41; 24, 45; 26, 18; Mk. 1, 15; 10, 30; 11,13; 12,2; 13,33; Lk.1,20; 4,13; 8,13; 12,42.56; 13,1; 18,30; 19, 44; 20,10; 21,8.24.36; Joh. 5,4; 7,6; Apg. 1,7; 3,19; 7,20; 12,1; 13, 11; 14,17; 17,26; 19,23; 24,25; Rö.3,26; 5,6; 8,18; 9,9; 11,5; 13, 11; l. Kor. 4, 5; 7,5.29; 2. Kor. 6, 2; 8,14; Gal. 4, 10; 6,9.10; Eph. 1, 10; 2,12; 5,16; 6,18; Kol. 4, 5; 1. Thess. 2, 17; 5,1; 2. Thess. 2, 6; 1. Ti. 2,6; 4,1; 6,15; 2.Ti.3,l; 4,3.6; Tit. 1, 3; l. Pet. 1, 5.11; 4,17; 5,6; Heb. 9, 9.10; 11,11.15; Off. 1, 3; 11,18; 12,12.14;
eukairos = rechtzeitig, zeitgemäß: Mk.6,21; 14,11; 2.Ti.4,2; Heb. 4, 16;
eukairein = Zeit haben, Gelegenheit haben: Mk.6,31; Apg. 17, 21; l. Kor. 16, 12;
eukairia = günstige Gelegenheit, der rechte Augenblick: Mt. 26, 16; Lk. 22,6;
proskairos = für eine bestimmte Zeit dauernd: Mt. 13, 21; Mk. 4, 17; 2. Kor. 4, 18; Heb. 11, 25;
chronos = Zeitraum, Zeitdauer: Mt. 2, 7. 16; 25,19; Mk.9,21; Lk. l, 57; 8,27; 18,4; 20,9; 23,8; Joh. 5, 6; 7,33; 12,35; 14,9; Apg. 1,6. 7; 3,21; 7,17; 13,18; 14,3; 17,30; 20,18; Rö. 16,25; l. Kor. 7,39; 16,7; Gal. 4,4; 1. Thess.5,1; 2.Ti.1,9; Tit. l, 2; l. Pet. l, 17. 20; 4,2.3; Heb. 4, 7; 5,12; Jud.18; Off. 2,21; 6,11; 20,3;
chronizein = sich aufhalten, säumen: Mt. 24,48; 25,5; Lk.1,21; 12,45; Heb. 10, 37;
chronotribein = Zeit versäumen: Apg. 20, 16;
hora = Stunde: Mt. 14, 15; Mk. 6, 35; 11, 11; Joh. 5, 35; 2. Kor. 7, 8; Philem. 15;
diänekäs = stetig, ununterbrochen: Heb. 7, 3; 10,1;
pantote = stets, immer, zu allen Zeiten: Mt. 26, 11; Mk. 14, 7; Lk. 15, 31; 18,1; Joh. 6, 34; 8,29; 11,42; 12,8; 18,20; Rö. 1,10; l. Kor. 1,4; Eph. 5,20; Phil. 1,4; 4,4; Kol. 1,3; 4,12; 1.Thess.1,2; 4,17; 5,15.16; 2.Thess.l,3.11; 2,13; Philem. 4.

Die biblischen Begriffe der Zeit und Ewigkeit haben ihren eigentümlichen, dem Offenbarungsworte entsprechenden heiligen Charakter. Wollen wir daher diese Begriffe recht verstehen, dann müssen wir uns in die Sprache der Heiligen Schrift einleben und lernen, biblische Begriffe von unserer modernen Begriffswelt zu unterscheiden. Nur auf diese Weise gewinnen wir festen Grund unter unseren Füßen in unserem Bemühen, die Begriffe der Zeit und Ewigkeit klar herauszustellen. Es gibt in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments z. B. kein Wort für den aus der heidnischen Philosophie stammenden Begriff der Ewigkeit im Sinne von Endlosigkeit oder Zeitlosigkeit. Die Übersetzung des hebräischen olam und des griechischen aion mit Ewigkeit und aionios mit ewig oder endlos stößt auf unüberwindliche Schwierigkeiten. Schon die Tatsache, daß olam mehr als zwölfmal und aion etwa vierzig Mal in der Mehrzahlform gebraucht wird, schließt die Vorstellung Endlosigkeit aus; denn viele Endlosigkeiten kann es nicht geben. Die Sorge, auch an Stellen, in denen olam oder aion in Verbindung gebracht wird mit Gottes Wesen, diesen Begriff zeitlich beschränken zu müssen, wodurch dann die Ewigkeit Gottes in Frage gestellt werden könnte, ist unbegründet. Gottes Ewigkeit wird auf andere Weise zum Ausdruck gebracht, vor allem durch den Namen Jehova (= der Seiende). Gott ist der absolut Seiende, der durch nichts in der Zeit Entstehendes oder Vergehendes bedingt ist, sondern über allem Zeitlichen steht als der Erste und der Letzte (vgl. Jes. 44,6; 48,12). Ewigkeit im Sinne von Zeitlosigkeit, und zwar von uns aus nach rückwärts als Anfangslosigkeit und nach vorwärts als Endlosigkeit ist für unser Denken unfaßbar. Die Heilige Schrift bemüht sich nicht, abstrakte, philosophische Begriffe zu prägen, sondern stellt Tatsachen einfach hin, um im Glauben erfaßt zu werden. Wenn der Psalmist sagt: "Ehe geboren waren die Berge und die Erde und der Erdkreis hervorgebracht wurden, und von Ewigkeit (olam) zu Ewigkeit (olam) bist du, o Gott" und: "denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag" (PS. 90, 2.4), so will er damit betonen, daß Gottes Ewigkeit unfaßbar ist und mit nichts in unserer beschränkten Begriltswelt verglichen werden kann.
    In dem großen Werden in der Welt spielen Zeiten in engster Verbindung mit Zeichen (l. M. l, 14) eine entscheidende Rolle. Ihre Bestimmung ist nicht, das Nacheinander des Geschehens chronologisch zu markieren, sondern das nach Gottes Plan gelenkte reichs- und heilsgeschichtliche Werden in seinen Abstufungen zu charakterisieren. So gibt es in der Schrift neben der Zahlensymbolik auch eine Zeitensymbolik. Hieraus erklärt es sich auch, warum so oft bei Zeitangaben in der Schrift die strenge chronologische Ordnung außer Acht gelassen wird. Wir haben in ihr keine Weltgeschichte mit Geschichtsdaten, sondern die Offenbarung des Heilsplanes Gottes mit der Welt, und diese ist verknüpft mit bestimmten von Gott geordneten Zeiten. Im allgemeinen werden sowohl im Alten, als auch im Neuen Testament bestimmte Zeitpunkte und ausgedehnte Zeiträume oder Zeitläufe unterschieden, unter den letzteren nehmen die für unseren beschränkten Horizont verhüllten Zeitabschnitte oder Zeitalter einen besonderen Platz ein. Die hierfür übliche Übersetzung mit Ewigkeit oder ewig ist ungenau und oft geradezu irreleitend.
    Im Neuen Testament unterscheiden wir hauptsächlich drei Gruppen in den Ausdrücken für Zeit: l. alle mit aion, 2. alle mit kairos und 3. alle mit chronos zusammenhängenden Wörter. Der Aion oder Äon ist Bezeichnung für ein bestimmtes heilsgeschichtliches Zeitalter und entspricht dem hebräischen olam. Zu Jesu Zeit unterschieden die Juden besonders zwei Äone, den jetzigen und den kommenden. Wenn Jesus von der Lästerung des Geistes in Mt. 12, 32 sagt, daß sie nicht vergeben werde, weder in diesem Äon, noch in dem zukünftigen (der im Begriff steht zu kommen), so unterscheidet er den damaligen gegenwärtigen Äon von dem damals noch zukünftigen Gemeindeäon. Letzterer ist also nicht identisch mit dem zukünftigen messianischen Königreichsäon. In dem letzteren wird auch Israel, das sich der Sünde wider den Geist schuldig gemacht hat und dem bis heute noch andauernden Verstockungsgericht verfallen ist, Vergebung finden. In Mk. 3, 29 heißt es nicht: "keine Vergebung in Ewigkeit", sondern: "in den Äon hinein". Gesagt wird hier nicht, welcher Äon gemeint ist. In Mt. 13, 39 ist nicht zu übersetzen: "Die Ernte ist das Ende der Welt", sondern: "Die Ernte ist der Abschluß des Äons oder Zeitalters". Und Mt. 28, 20 ist zu lesen: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an den Abschluß oder das Ende des Äons". über den Begriff: ,,ewiges (äonisches) Leben" vgl. unter: Leben. Im Neuen Testament wird nicht nur von einem zukünftigen Äon gesprochen (Lk. 18, 30; Eph. l, 21), sondern von einer Mehrzahl kommender Äone oder Zeitalter, in denen Gott den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade in Güte gegen uns in Christo erzeigen wird (Eph. 2,7). Zu beachten ist der Ausdruck: "die Äonen der Äonen", oder: "der Äon des Äons", fälschlich übersetzt mit "von Ewigkeit zu Ewigkeit". Es ist eine hebraisierende Redefigur ähnlich dem "Heiligtum der Heiligtümer" als Bezeichnung für Allerheiligstes, und soll das Vollendungsziel der Äonen ausdrücken. "Bis in die Äonen der Äonen" heißt also soviel wie: bis in die Äonenvollendung. Der jetzige, gegenwärtige Äon, der mit dem jetzigen Weltsystem (kosmos) zusammen gehört, ist ein arger Äon, aus welchem wir als Glieder der Gemeinde herausgenommen sind (Gal. l, 4), indem wir in dem gegenwärtigen Weltsystem (kosmos) bewahrt werden vor dem Bösen (Joh. 17, 15). Der Böse ist der Fürst dieser Welt, und als solcher gerichtet, und der Gott dieses Äons (2. Kor. 4,4), und als solcher hat er noch Vollmacht als der Geist, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams (Eph. 2, 2). Gott ist als der unverwesliche, unsichtbare, alleinige Gott der König der Äonen (l. Ti. l, 17). Er macht die Äonen durch den Sohn (Heb. l, 2) und bereitet sie auf Grund eines gesprochenen Wortes (Heb. 11, 3). Er hat die Zügel der Weltregierung fest in seiner Hand, er lenkt die Äonen und füllt sie mit Inhalt, sodaß sie ihren Zweck erreichen. - Der Ausdruck kairos bezeichnet einen Wendepunkt, eine Zeitwende, eine entscheidende Zeitkurve, die erkannt werden soll an bestimmten Zeichen (Mt. 16,3). Solche Zeitwenden sollen von uns ausgekauft werden (Eph. 5, 16), indem wir unter Führung des Geistes Gottes die Gelegenheit in der Zeit zielsicher erfassen (Kol. 4,5) und so die Zeit zu meistern und unter Kontrolle zu bekommen verstehen. Vom kairos wird nicht gesagt, daß er böse sei, wohl aber: "der kairos ist beschränkt", d. h. er geht bald zu Ende (l. Kor. 7, 29). - Das Wort chronos bezeichnet irgend eine Zeitdauer, einen umfassenden Zeitraum ohne Rücksicht auf die Länge desselben. Die Gemeinde ist hineingestellt in die Verwaltung der Fülle der Zeiten (kairoi) Eph. l, 10; die Fülle der Zeit (chronos) (Gal. 4, 4) ist die von Gott gewollte reife Frucht, das Resultat einer heilsgeschichtlichen Entwicklung. "Vor äonischen Zeiten" (2. Tl. l, 9; Tit. l, 2), also noch vor den geschichtlichen Zeitläufen hat Gott schon das äonische Leben verheißen, da stand auch schon die besondere Berufung der Gemeinde in Gottes Vorsatz. Als noch keine Menschen da waren, in der Ewigkeit, hat Gott schon einen Vorsatz der Äonen gemacht (Eph. 3, 11), der mit der Gemeindeberufung zusammenhängt in Christo Jesu.

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Inhalts- und Sachregister

Abendmahl, s. u. Herrnmahl . . . 269
abfallen, s. u. Gehorsam ..... 173
Älteste (vgl. Bischof ....... 5
Aeon, s. u. Zeit ........... 527
All, s.u. Welt .......... 518
Anbetung, s. u. Gebet ....... 153
Anstoß ............... 9
Apostel ............... 13
Arbeiter, s. u. Lohn ....... 356
Ärgernis, s. u. Anstoß ...... 9
Armut, glückselige (vgl. Demut) . 17
Auferstehung, Auferweckung ... 18
Auserwählung, s. u. Erwählung . 114
ausharren, s. u. Geduld ..... 159
Auswahl, s. u. Erwählung .... 114
Autarkie, s. u. Maß ....... 360
Barmherzigkeit (vgl. Gnade, Trost) 31
bauen, s. u. Erbauung ...... 78
Befehl, s.u. Gesetz ........ 213
Beichte, s. u. Bekenntnis .... 36
Bekehrung (vgl. Buße) ...... 33
Bekenntnis (vgl. Zeugnis) .... 36
Berufung, berufen ......... 39
Beschneidung, s. u. Herz ..... 273
besessen, s. u. Teufel ....... 441
Besonnenheit, s. u. Maß und
Verstand ......... 360, 499
beten, s. u. Gebet ........ 153
bezahlen, s. u. Vergeltung .... 486
bezeugen, s. u. Zeugnis ..... 532
Bischof, s. u. Älteste ....... 5
Bitte, bitten, s. u. Gebet und
Ermahnung ....... 153, 109
Botschaft, Bote, s. u. Evangelium 122
Brief, s.u. Schrift ........ 390
Bruder ................ 46
Buch, Buchstabe, s.u. Schrift . . 390
Bund, Testament ......... 49
Buße (vgl. Bekehrung) ...... 55
Dämon, s.u. Teufel ....... 441
Dank, danken, Dankopfer
(vgl. Lob) ........... 60
Demut, demütig, demütigen
(vgl. Armut) .......... 65
denken, s. u. Verstand ...... 499
Diadem, s. u. Krone ....... 301
Diakon, s. u. Dienst ....... 68
Dienst, Diener, dienen ...... 68
Ehre, ehren, s.u. Herrlichkeit . 257
Einsicht, s.u. Verstand ..... 499
elend, s. u. Demut ........ 65
Erbarmen, s. u. Barmherzigkeit . 31
Erbauung, erbauen ........ 78
Erde, s.u. Welt ......... 518
Erdkreis, s.u. Welt ....... 518
erdulden, s. u. Geduld ...... 159
erfüllen, s. u. Vollkommenheit . 502
Erkenntnis, erkennen
(vgl. Verstand) ........ 84
Erleuchtung, s. u. Licht ...... 330
Erlösung, erlösen, lösen
(vgl. Heil) .......... 100
Ermahnung, ermahnen
(vgl. Trost) .......... 109
Erneuerung, erneuern, neu . . . 112
erquicken, s. u. Leben ...... 303
Errettung, s. u. Heil ....... 237
Erwählung, erwählen ....... 114
Erwartung, s. u. Hoffnung . . . 282
Evangelium, Evangelist, Botschaft,
Bote (vgl. verkündigen) . . . 122
Ewigkeit, ewig, s. u. Zeit .... 527
Fehltritt, s.u. Sünde ....... 420
Flehen, s.u. Gebet ........ 153
Fleisch, fleischern, fleischlich
(vgl. Leib) ........... 127
Fluch, s. u. Segen ........ 405
Freiheit, frei, Freilassung .... 132
Freimütigkeit, freimütig sein . . 139
Freude, sich freuen (vgl. Lob) . 140
Freudigkeit, s. u. Freimütigkeit . 139
Freund, s.u. Liebe ........ 336
Freundschaft, s. u. Liebe .... 336
Friede ................ 144
Frohlocken, s. u. Freude ..... 140
Fröhlich, s.u. Freude ...... 140
Frömmigkeit, fromm (vgl. Voll-
kommenheit) ......... 148
Fülle, s. u. Vollkommenheit und
Maß ........... 502, 360
Fürbitte, s.u. Gebet ....... 153
Fürsprecher, s. u. Ermahnung . . 109
Gaben ................ 150
Gebet, beten (vgl. Anbetung,
Dank, Lob) .......... 153
Gebot, gebieten, s. u. Gesetz . . 213
Geduld, geduldig, Langmut,
ausharren ........ ... 159
Geheimnis .............. 162
Gehenna, s. u. Gericht und
Tod ........... 205, 452
Gehorsam, gehorchen, Unge-
horsam, ungehorsam .... 173
Geist ................. 177
Geistesgaben, s. u. Gaben .... 150
Gemeinde .............. 182
Gemeinschaft ............ 190
Gemüt, s. u. Geist und
Verstand ......... 177, 499
Gerechtigkeit, gerecht,
Rechtfertigung (vgl. Gericht) 194
Gericht, richten, Richter
(vgl. Gerechtigkeit) ..... 205
Gesetz, Gesetzlosigkeit, Gebot,
gebieten ........ .... 213
Gesicht, s. u. Prophet ...... 373
Gewissen, s. u. Herz ....... 273
Gewißheit, s. u. Vollkommenheit 502
Gewohnheit, s. u. Gesetz 5 ... 213
Glaube, glauben, Treue ..... 221
Gnade, gnädig, begnadigen . . . 231
Gnadengabe, s. u. Gaben ..... 150
Gnadenstuhl, s. u. Versöhnung . 491
Gottesdienst, s. u. Dienst .... 68
Gottesfürchtig, s. u. Frömmigkeit 148
Gottseligkeit, s. u. Frömmigkeit 148
Gruß, grüßen, s.u. Freude ... 140
Güte, s.u. Gnade ........ .231
Gütergemeinschaft, s. u. Armut . 17
Hadern, s.u. Gericht ....... 205
Hades, s.u. Tod ......... 452
harren, s. u. Hoffnung ...... 282
Heil, Hilfe, helfen, retten ... 237
Heiland, s.u. Heil ........ 237
Heiligkeit, heilig, Heiligung . . 247
Heiligtum, s. u. Heiligkeit .... 247
Herrlichkeit, herrlich,
verherrlichen ........ . 257
Herrnmahl ............. 269
herrschen, s. u. Reich ...... 382
Herz, Gewissen (s. auch u. Geist) 273
Hilfe, helfen, s.u. Heil ..... 237
Himmelreich, s. u. Reich .... 382
Hochmut, s. u. Herrlichkeit . . . 257
Hoffart, s.u. Herrlichkeit .... 257
Hoffnung, hoffen ......... 282
Hölle, s. u. Gericht und Tod 205, 452
hören, s. u. Gehorsam ...... 173
jauchzen, s. u. Freude ...... 140
Inspiration, s. u. Schrift und
Lehre ........... 390, 317
jubeln, s. u. Freude ....... 140
Jünger, s. u. Lehre ........ 317
Kind, s.u. Sohn ......... 412
klug, s.u. Verstand ....... 499
Knecht, s. u. Sohn und
Dienst ........... 412, 68
Konfession, s. u. Lehre ..... 317
König, Königreich, s. u. Reich 382
Kraft, kräftig, Starke, stark,
Macht, mächtig ........ 291
Kreuz, kreuzigen ......... 297
Krone, Kranz, krönen, Diadem 301

Langmut, s. u. Geduld ...... 159
Lastenausgleich, s. u. Maß . . . 360
Lästerung des Heil. Geistes,
s. u. Vergebung ........ 480
Leben, leben, lebendig ...... 303
Lehre, lehren, Lehrer, lernen
(vgl. Gesetz und verkündigen) 317
Leib (vgl. Fleisch) ........ 326
Leiche, s.u. Tod ......... 452
Leichnam, s. u. Leib ....... 326
Licht, leuchten, Leuchter,
erleuchten ........... 330
Liebe, lieben, lieb, lieblich
(vgl. Gnade) .......... 336
Lob, loben, preisen, rühmen
(vgl. Dank, Freude, Segen) 352
Lohn, lohnen, belohnen
(vgl. Vergeltung) ....... 356
Lösegeld, s. u. Versöhnung . . . 491
lösen, s. u. Erlösung ....... 100
Macht, mächtig, s. u. Kraft
und Herrlichkeit .... 291, 257
Maß, messen, Besonnenheit,
Mäßigung ........... 360
Mensch, menschlich, Mann,
Menschensohn ......... 364
Missetat, s. u. Sünde ....... 420
Mitleid, s. u. Barmherzigkeit . . 31
Mittler, s.u. Heil ........ 237
Mut, s. u. Geist .......... 177
Name, s. u. Berufung ...... 39
Natur, natürlich, s. u. Seele . . . 399
Neuheit, neu, s. u. Erneuerung . 112
Odem, s.u. Geist und Seele 177, 399
offen, öffentlich,
s. u. Freimütigkeit ...... 139
Paradies, s.u. Tod ........ 452
Perfektionismus, s. u. Voll-
-kommenheit .......... 502
Politik, s. u. Gerechtigkeit
und Reich ........ 194, 382
Pracht, s.u. Herrlichkeit .... 257
predigen, s. u. verkündigen
und Evangelium .... 488, 122
preisen, s. u. Lob ........ 352
Priester ........ ....... 370
Prophet, Weissagung, weissagen,
sehen, Gesicht ........ 373
Rache, s. u. Vergeltung ..... 486
Rat, s. u. Geheimnis ....... 162
Recht, Rechtfertigung, s. u. Ge-
-rechtigkeit, Gericht und
Gesetz ....... 194, 205, 213
rechten, s. u. Gericht ...... 205
Reform, s. u. Gerechtigkeit
und Heiligkeit ..... 194, 247
Reich (Gottes), Königreich,
König ............. 382
Religion, s. u. Dienst ....... 68
Rettung, s.u. Heil ........ 237
richten, s. u. Gericht ...... 205
Ruhm, rühmen, s. u. Freude
und Lob ........ 140, 352
Sabbat, s.u. Gesetz und Heilig-
keit und Segen . . 213, 247, 405
Sachwalter, s.u. Ermahnung . . 109
sanftmütig, s. u. Demut ..... 65
Satan, s. u. Teufel ........ 441
Scheol, s.u. Tod ......... 452
schonen, s. u. Gnade ....... 231
Schöpfung, neue, s.u. Erneue-
-rung .............. 112
Schrift, schreiben, Buch,
Buchstabe ........... 390
Schuld, s.u. Sünde ........ 420
Seele, seelisch ........... 399
Segen, segnen (vgl. Lob) .... 405
sehen, s. u. Prophet ........ 373
Seligkeit, selig, s.u. Heil .... 237
Sieg, s. u. überwinden ...... 467
Sinn, sinnen, s. u. Verstand . . . 499
Sinnesänderung, s. u. Buße ... 55
Sitte, s.u. Gesetz ........ 213
Sklave, s. u. Dienst ....... 68
Sohn, Sohnschaft, Kind ..... 412
Starke, s.u. Kraft ........ 291
sterben, s.u. Tod ......... 452
Stolz, s. u. Herrlichkeit ..... 257
Strafe, strafen, s. u. Gericht . . 205
sühnen, s. u. Versöhnung .... 491
Sünde, sündigen, Schuld ..... 420
Tadel, ohne, s. u. Vollkommen-
heit ............... 502
Taufe, taufen ........... 430
Testament, s. u. Bund ...... 49
Teufel, Satan, Dämon ...... 441
Tod, tot, sterben .......... 452
Tora, s. u. Lehre ......... 317
Treue, s. u. Glaube und
Wahrheit . . ...... 221, 514
Trost, trösten (vgl. Ermahnung
und Barmherzigkeit) ..... 464
überfließend, überströmend,
s.u. Maß ........... 360
überführen, s.u. Ermahnung . . 109
Übertretung, s. u. Sünde ..... 420
überwinden, Sieg, siegen ..... 467
Ungehorsam, s. u. Gehorsam . . . 173
unmündig, s. u. Sohn ....... 412
Urteil, urteilen, s. u. Gericht . . 205
Vater ................ 474
Verdammnis, verdammen,
s.u. Gericht ......... 205
Vergebung, vergeben ....... 480
Vergeltung (vgl. Lohn, Friede) . 486
verklären, s. u. Herrlichkeit . . 257
verkündigen, predigen, Predigt
(vgl. Evangelium, Lehre und
Zeugnis) ............ 488
Verleumder, s.u. Teufel .... 441
Vernunft, s. u. Verstand ..... 499
Versammlung, s. u. Gemeinde . . 182
verscheiden, s. u. Tod ...... 452
Versöhnung, versöhnen ...... 491
Verstand, verständig, verstehen
(vgl. Erkenntnis) ....... 499
Vertrauen, s. u. Hoffnung und
Trost ........... 282, 464
vollbringen, vollenden,
s. u. Vollkommenheit .... 502
Vollkommenheit, vollkommen,
vollenden (vgl. Frömmigkeit) 502
Vorsatz, s. u. Erwählung .... 114
Wahrheit, wahr (vgl. Glaube) . 514
warten, s. u. Hoffnung ..... 282
weihen, s. u. Heiligkeit ..... 247
Weissagung, s. u. Prophet .... 373
Welt ................. 518
Widersacher, widerstehen,
s.u. Teufel .......... 441
Wiederbringung,
s. u. Wiedergeburt ...... 524
wiedererstatten, s. u. Vergeltung 486
Wiedergeburt ............ 524
Willensfreiheit, s.u. Freiheit . . 132
Wind, s. u. Geist .......... 177
Wissen, s. u. Erkenntnis ..... 84
Wohlgefallen, s.u. Gnade .... 231
Wonne, s.u. Freude ....... 140
Zeit, Ewigkeit, ewig ....... 527
Zerbruchsweg, s. u. überwinden . 467
Zeugnis, Zeuge, bezeugen (vgl.
Bekenntnis und verkündigen) 532
Zuversicht, s. u. Hoffnung
und Ermahnung .... 282, 109

Abkürzungen:
c = Kapitel,
v. oder V. = Vers,
vgl. = vergleiche,
s. = siehe, s. u. = siehe unter,
f. = folgender Vers,
ff. = folgende Verse.

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